Geheimnis der Plastikfolie im Leben

Im Alltag kommen häufig verschiedene Folien zum Einsatz. Aus welchen Materialien bestehen diese Folien? Welche Eigenschaften weisen sie auf? Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Einführung in die im Alltag gebräuchlichen Kunststofffolien:

Kunststofffolie ist eine Folie aus Polyvinylchlorid, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol und anderen Harzen, die häufig für Verpackungen, im Bauwesen und als Beschichtungsschicht usw. verwendet wird.

Kunststofffolien lassen sich unterteilen in:

–Industriefolien: Blasfolie, Kalanderfolie, Streckfolie, Gießfolie usw.;

– Agrarfolie für Hallen, Mulchfolie usw.;

–Folien für Verpackungen (einschließlich Verbundfolien für pharmazeutische Verpackungen, Verbundfolien für Lebensmittelverpackungen usw.).

Vor- und Nachteile von Kunststofffolie:

Vorteile und Nachteile

Leistungsmerkmale der wichtigsten Kunststofffolien:

Aufführung des Films

Biaxial orientierte Polypropylenfolie (BOPP)

Polypropylen ist ein thermoplastisches Harz, das durch Polymerisation von Propylen hergestellt wird. PP-Copolymere weisen eine niedrige Wärmeformbeständigkeit (100 °C), geringe Transparenz, geringen Glanz und geringe Steifigkeit auf, besitzen jedoch eine höhere Schlagfestigkeit, die mit steigendem Ethylenanteil zunimmt. Die Vicat-Erweichungstemperatur von PP liegt bei 150 °C. Aufgrund seines hohen Kristallinitätsgrades besitzt dieses Material eine sehr gute Oberflächensteifigkeit und Kratzfestigkeit. PP ist unempfindlich gegenüber Spannungsrisskorrosion.

 

Biaxial orientierte Polypropylenfolie (BOPP) ist ein transparentes, flexibles Verpackungsmaterial, das in den 1960er Jahren entwickelt wurde. In einer speziellen Produktionsanlage werden Polypropylen-Rohstoffe und funktionelle Additive vermischt, geschmolzen und zu Platten verknetet, die anschließend zu Folien verstreckt werden. BOPP findet breite Anwendung in der Verpackung von Lebensmitteln, Süßwaren, Zigaretten, Tee, Säften, Milch, Textilien usw. und gilt als „Verpackungskönigin“. Darüber hinaus kann es auch zur Herstellung hochwertiger Funktionsprodukte wie elektrischer und mikroporöser Membranen eingesetzt werden, wodurch die Entwicklungsperspektiven für BOPP-Folien sehr vielversprechend sind.

 

BOPP-Folie vereint die Vorteile von PP-Harz – geringe Dichte, gute Korrosionsbeständigkeit und gute Hitzebeständigkeit – mit guten optischen Eigenschaften, hoher mechanischer Festigkeit und vielfältigen Rohstoffquellen. Durch die Kombination mit anderen Materialien mit speziellen Eigenschaften lassen sich die Eigenschaften von BOPP-Folie weiter verbessern. Gängige Materialien sind beispielsweise PE-Folie, speicheldurchlässige Polypropylenfolie (CPP-Folie), Polyvinylidenchlorid (PVDC) und Aluminiumfolie.

Polyethylenfolie niedriger Dichte (LDPE)

Polyethylenfolie, kurz PE, zeichnet sich durch Feuchtigkeitsbeständigkeit und geringe Feuchtigkeitsdurchlässigkeit aus.

Polyethylen niedriger Dichte (LPDE) ist ein synthetisches Harz, das durch radikalische Polymerisation von Ethylen unter hohem Druck hergestellt wird und daher auch als „Hochdruck-Polyethylen“ bezeichnet wird. LPDE ist ein verzweigtes Molekül mit unterschiedlich langen Seitenketten an der Hauptkette, wobei etwa 15 bis 30 Ethyl-, Butyl- oder längere Seitenketten pro 1000 Kohlenstoffatome in der Hauptkette vorhanden sind. Aufgrund des hohen Anteils an langen und kurzen Seitenketten weist das Produkt eine geringe Dichte, Weichheit, Kältebeständigkeit, gute Schlagfestigkeit, gute chemische Stabilität und im Allgemeinen Säurebeständigkeit (mit Ausnahme starker oxidierender Säuren), Beständigkeit gegenüber Laugen und Salzen sowie gute elektrische Isolationseigenschaften auf. Es ist transluzent und glänzend, besitzt ausgezeichnete chemische Stabilität, Heißsiegelfähigkeit, Wasser- und Feuchtigkeitsbeständigkeit, Frostbeständigkeit und ist kochfest. Sein Hauptnachteil ist die geringe Sauerstoffbarriere.

Polyethylenfolie wird häufig als Innenschicht von flexiblen Verbundverpackungsmaterialien verwendet und ist derzeit die am weitesten verbreitete Kunststoffverpackungsfolie mit einem Verbrauch von über 40 %. Es gibt viele verschiedene Arten von Polyethylenfolien mit unterschiedlichen Eigenschaften. Einschichtige Folien haben eine spezifische Funktion, während Verbundfolien die Eigenschaften verschiedener Materialien ergänzen. Polyethylenfolie ist ein Hauptmaterial für Lebensmittelverpackungen. Darüber hinaus findet sie auch im Bauwesen Anwendung, beispielsweise als Geokunststoffdichtungsbahn. Dort dient sie als wasserdichte Abdichtung und weist eine sehr geringe Durchlässigkeit auf. In der Landwirtschaft wird Polyethylenfolie eingesetzt, beispielsweise als Abdeckfolie, Mulchfolie, Erntefolie oder Gründüngungsfolie.

Polyesterfolie (PET)

Polyesterfolie (PET), allgemein bekannt als Polyethylenterephthalat, ist ein thermoplastischer technischer Kunststoff. Es handelt sich um ein Folienmaterial, das durch Extrusion aus dicken Platten hergestellt und anschließend biaxial verstreckt wird. Polyesterfolie zeichnet sich durch hervorragende mechanische Eigenschaften aus, darunter hohe Steifigkeit, Härte und Zähigkeit, Durchstoßfestigkeit, Abriebfestigkeit, Beständigkeit gegen hohe und niedrige Temperaturen, Chemikalienbeständigkeit, Ölbeständigkeit, Luftdichtheit und Duftstoffbeständigkeit. Sie ist ein dauerhaftes Substrat für Verbundfolien, weist jedoch eine geringe Koronabeständigkeit auf.

Polyesterfolie ist relativ teuer und hat üblicherweise eine Dicke von 0,12 mm. Sie wird häufig als Außenmaterial für Lebensmittelverpackungen verwendet und ist gut bedruckbar. Darüber hinaus findet Polyesterfolie Verwendung in Druck- und Verpackungsmaterialien wie Umweltschutzfolien, PET-Folien und milchig-weißen Folien und ist in Branchen wie glasfaserverstärkten Kunststoffen, Baustoffen, Druck und Medizin/Gesundheitswesen weit verbreitet.

Nylon-Kunststofffolie (ONY)

Die chemische Bezeichnung für Nylon ist Polyamid (PA). Derzeit werden zahlreiche Nylonarten industriell hergestellt, wobei Nylon 6, Nylon 12 und Nylon 66 die gängigsten Sorten für die Folienproduktion sind. Nylonfolie ist ein sehr robustes Material mit guter Transparenz, gutem Glanz, hoher Zugfestigkeit und guter Beständigkeit gegen Hitze, Kälte, Öl und organische Lösungsmittel. Sie zeichnet sich durch ausgezeichnete Verschleiß- und Durchstoßfestigkeit, relative Weichheit und hervorragende Sauerstoffbarriereeigenschaften aus. Allerdings weist sie eine geringe Barrierewirkung gegen Wasserdampf, eine hohe Feuchtigkeitsaufnahme und -durchlässigkeit sowie eine geringe Wärmebeständigkeit auf. Daher eignet sie sich für die Verpackung harter Güter wie fettiger Lebensmittel, Fleischprodukte, frittierter Speisen, vakuumverpackter und gedämpfter Lebensmittel.

Gegossene Polypropylenfolie (CPP)

Im Gegensatz zum BOPP-Verfahren (biaxial orientiertes Polypropylen) ist gegossene Polypropylenfolie (CPP) eine nicht gestreckte, nicht orientierte Flachextrusionsfolie, die durch Schmelzgießen und Abschrecken hergestellt wird. Sie zeichnet sich durch hohe Produktionsgeschwindigkeit, großen Ausstoß, gute Transparenz, Glanz, gleichmäßige Dicke und ein hervorragendes Verhältnis verschiedener Eigenschaften aus. Da es sich um eine Flachextrusionsfolie handelt, sind Weiterverarbeitungsschritte wie Bedrucken und Compoundieren äußerst einfach. CPP findet breite Anwendung in der Verpackung von Textilien, Blumen, Lebensmitteln und Alltagsgegenständen.

Aluminiumbeschichtete Kunststofffolie

Die aluminisierte Folie vereint die Eigenschaften von Kunststoff- und Metallfolien. Die Aluminiumbeschichtung auf der Folienoberfläche schützt vor Licht und UV-Strahlung, wodurch nicht nur die Haltbarkeit des Inhalts verlängert, sondern auch der Glanz der Folie verbessert wird. Daher findet aluminisierte Folie breite Anwendung in Verbundverpackungen, insbesondere bei trockenen und puffreien Lebensmitteln wie Keksen sowie als Umverpackung für einige Medikamente und Kosmetika.

Lebensmittelverpackung


Veröffentlichungszeit: 19. Juli 2023